Stephanie Barber – Another Horizon 

 

 

Achtung: Jetzt wird es etwas spirituell 😉

 

Was ist der Tod? Was macht er mit uns?

Mit diesen Fragen beschäftigt sich Stephanie Barber in ihrem Werk „Another Horizon“. Während auf dem Bildschirm eine 11 Meter lange Collage an Horizontfotografien vorüberzieht, höre ich durch meine Kopfhörer die Wohnzimmerpredigt von Richard Williams.

Bei ihm und seiner Frau hatte Stephanie Barber einige Zeit gelebt. Seine Art zu sprechen und sein Enthusiasmus gefallen mir.

Richard philosophiert über den Tod als ein unabänderliches Ereignis, das sich nicht darum kümmert „wie alt du verdammt nochmal bist.“. Zwischendrin redet er über seine geliebte Tasse Rum, was ihn irgendwie lustig und sympathisch macht.

Unterbrochen wird sein überschwänglicher Redefluss nur von einzelnen Anmerkungen der Künstlerin selbst und von Jayne Love. Ihre kleinen Passagen, in denen sie über den Horizont nachdenkt, bringen etwas Ruhe in das Werk. Auch mich beruhigen ihre angenehme Stimme und ihre sanften Worte über das Treffen von Himmel und Erde.

Es steht im krassen Kontrast zu Richards teils vulgärer Sprache, aber trotzdem passen beide Teile der Tonspur auf ihre eigene Art zusammen.